BERATUNG

Im Rahmen eines ganzheitlichen Beratungsansatzes werden unterschiedliche Module und Beratungsangebote in enger Absprache mit dem Kunden entwickelt und individuell integriert.

Durch diesen spezifischen Ansatz wird eine effektive Nachhaltigkeit erreicht. Alle Angebote werden zudem regelmäßig zum aktuellen Stand der Wissenschaft angepasst und dann an die berufliche Praxis transferiert. Somit ergibt sich für die Beratung immer ein aktueller Entwicklungsrahmen für die angesprochenen Verhaltensstrukturen.

In der individuellen psychobiologischen Beratung wird versucht die unterschiedlichen Strukturebenen zu analysieren und zu verküpfen. Unser Verhalten hat eine zelluläre, physische Ebene (Biologie), eine genetische und epigenetische Ebene (Verhaltesgenetiker gehen von bis zu 70% aus!) und eine Verhaltensebene (Psychologie und Soziologie).

Geht man in dieser Betrachtung weiter, werden in einem systemischen orientierten Ansatz, nach dem Individuum, dann die nächsten Ebenen sichtbar: Team – Abteilungen und letztendlich die Organisation.

In allen diesen Ebenen ist die Summe der Einzelprozesse und deren Wechselbeziehungen einer Analyse zu unterziehen. Mit jeder Systemebene wächst somit der Grad an Komplexität. Dies wird auch als Emergenz bezeichnet. Dieser hohe Grad an emergenten Wechselbeziehungen macht es unmöglich, komplexe Beziehungen als lineare Eregnisse zu sehen. Wird dies versucht, wird die Wirklichkeit zu simplifiziert betrachtet. Der daraus resultierende Grad an Vereinfachung und Determinierung wird, wenn sich daraus Prozessschritte ableiten, langfristig scheitern.

Das Ziel von Beratung muß es daher sein, diese Wechselwirkungen anzuerkennen und eine Unterstützung zur Selbstorganisation der jeweiligen Betrachtungsebene anzuregen. Im individuellen Beratungskontext sind daher Verhaltenselemente wie Selbsterkenntnis und Selbstverantwortung besonders nachhaltig. Vor allem die Selbstwirksamkeit in der Prozesssteuerung soll individuell erkennbar werden. Dabei werden alle emotionalen Prozesse parallel zu den kognitiven Entscheidungsabläufen als gleichwertig betrachtet. Über diese Bewusstseinswerdung der systemischen Beziehungen und des hohen Grades an Komplexität sozialer Strukturen sowie deren interaktive oft internalisierte Rückkopplungen sollen Impulse zur effektiven Selbststeuerung induziert werden.